
1. Finanzielle Planung
- Eigenkapital prüfen
- Budget und monatliche Belastung kalkulieren
- Finanzierungsangebote vergleichen
- Fördermöglichkeiten (z.B. KfW, Baukindergeld) prüfen
2. Immobiliensuche
- Wunschlage definieren
- Größe, Ausstattung und maximalen Kaufpreis festlegen
- Immobilienportale und/oder Makler nutzen
- Besichtigungen organisieren
3. Hausbesichtigung
- Allgemeinzustand (Dach, Fassade, Fenster, Türen, Böden) prüfen
- Heizung, Elektrik und sanitäre Anlagen testen
- Keller und Dachboden inspizieren
- Feuchtigkeit, Schimmel, Schädlingsbefall ausschließen
- Grundriss und Ausbaupotenzial beachten
4. Rechtliche Prüfung
- Grundbuchauszug einsehen (Eigentumsverhältnisse, Lasten)
- Baugenehmigungen und Nutzungsrechte prüfen
- Baulastenverzeichnis einsehen
- Energieausweis verlangen
5. Unterlagen kontrollieren
- Pläne, Protokolle, Rechnungen und Verträge verlangen
- Laufende Kosten und Nebenkostenaufstellungen anfordern
6. Notwendige Versicherungen beim Hauskauf
A. Versicherung Immobilie (Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadensversicherung, Hausratversicherung)
- Wohngebäudeversicherung (unverzichtbar): Deckt Schäden am Haus
durch Feuer, Sturm, Hagel, Leitungswasser und Blitzschlag ab. Zusätzlicher
Elementarschutz (z. B. Überschwemmung, Erdrutsch) ist besonders in
Risikogebieten dringend zu empfehlen.
- Hausratversicherung: Prüfen, ob der Versicherungsschutz für die neue Wohnsituation (größere Wohnfläche, Wertsteigerung) ausreicht und ggf. anpassen; bei Umzug besteht häufig für eine Übergangszeit Schutz in beiden Wohnobjekten. Achtung! Dies gilt nicht für das "Transportrisiko" der vorhandenen Hausratgegenstände. Hier raten wir an eine Transportversicherung abzuschließen.
B. Haftungsschutz (private Haftpflicht,
Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, Bauherrenhaftpflicht)
- Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht: Für Eigentümer essenziell, falls Dritte auf dem Grundstück zu Schaden kommen; bei Eigennutzung oft in der vorhandenen privaten Haftpflichtversicherung enthalten, ansonsten separat abschließen.
- Privathaftpflichtversicherung: aktuellen Schutz überprüfen, insbesondere bei selbst genutztem Einfamilienhaus,da Schäden an Dritten abgesichert werden.
C. Risiken/Einkommensausfall
(Risikolebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung,
Restschuldversicherung)
- Risikolebensversicherung: Sichert Hinterbliebene im Todesfall des (Haupt-)Verdieners ab und wird oft von Banken als Sicherheit verlangt, um die Finanzierung abzusichern.
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Empfohlen für die Absicherung laufender Kosten, falls das Einkommen durch Krankheit oder Unfall wegfällt.
- Restschuldversicherung:
Absicherung der Baufinanzierung für den Todes- oder Arbeitsunfähigkeitsfall
prüfen
Dokumente rechtzeitig beantragen und dem Notar/Finanzierer nachweisen.
Diese Hinweise stellen den für Immobilienkäufer nötigen Mindestschutz sicher und werden von Banken meist vorausgesetzt bzw. empfohlen, um finanzielle Risiken zu vermeiden.
7. Bewertung & Kaufpreisfindung
- Marktanalyse und Vergleichspreise checken
- Gutachten oder Sachverständigen beauftragen (optional)
- Verhandlungsspielraum nutzen
8. Kaufabwicklung
- Notar auswählen
- Kaufvertragsentwurf erhalten und prüfen lassen
- Finanzierung finalisieren
- Notartermin vereinbaren
9. Nach dem Kaufvertrag
- Grundbucheintrag veranlassen
- Übergabetermin und Übergabeprotokoll erstellen
- Ummeldeformalitäten erledigen (Energie, Wasser, Müll, Adresse)
- Hausratversicherung & Gebäudeversicherung abschließen bzw. vom vorherigen Hauseigentümer übernehmen (siehe auch Punkt 6.)
Damit sind Sie gut vorbereitet für den Kauf eines Einfamilienhauses in Deutschland!
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